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Presseinfos 2014


Neue Pfarrei in Ghana unterstützen

St. Antonius gründet Partnerschaft

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Hörstel. In Ghana wird in der Gemeinde Kulmasa eine neue Pfarrei gegründet. Pater Bernhard Hagen von den Weißen Vätern hat 25 Jahre in Ghana als Missionar gearbeitet und dort auch die Pfarrei Tuna im Nordwesten Ghanas gegründet.

Jetzt wird angrenzend an diese Pfarrei eine neue gegründet. Das Gebiet umfasst etwa 2500 Quadratkilometer. Dort leben etwa 23.500 Menschen. Die neue Kirchengemeide soll den Namen "Pfarrei der Heiligen Familie" bekommen und am Sonntag nach Weihnachten offiziell gegründet werden, wie Bischof Peter Paul Angkyier bei einem Besuch in Hörstel mitteilte. Die Seelsorgeeinheit St. Antonius in der Pfarrei St. Reinhildis möchte mit der neuen Pfarrei in Ghana eine Partnerschaft eingehen.

Zu einem ersten Treffen am Dienstag, 9. Dezember, um 19:30 Uhr im Pfarrsaal sind alle Intressierten eingeladen, die dieses Vorhaben unterstützen möchten.


Aktionskreis Ghana

Sonntag, 7. Dezember 2014, Kirche und Leben

Ende Dezember wird in Kulmasa, das ist im Nordwesten von Ghana/Afrika, eine neue Pfarrei gegründet. Diese neue Pfarrei liegt zum Teil auf dem Gebiet der Pfarrei Tuna in Ghana, die Pater Bernhard Hagen von den Weißen Vätern gegründet hat und wo er 25 Jahre tätig war. Auf seine Anregung hin will die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel mit der neuen Pfarrei in Kulmasa eine Partnerschaft eingehen. Dazu soll sich ein Aktionskreis bilden. Zu einer ersten Zusammenkunft sind alle Intressierten am Dienstag, dem 9. Dezember 2014, um 19:30 Uhr in den Pfarrsaal eingeladen. Zwei Referenten aus anderen Partnerschaftsgemeinden werden an dem Abend über ihre Erfahrung mit Ghana-Partnerschaften berichten.


Hörsteler Gemeinde gründet Partnerschaft mit Kulmasa

Aktionskreis Ghana freut sich auf weitere Interessierte

Montag, 15. Dezember 2014

von Ibbenbürener Volkszeitung (Redaktion)

Die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel begründet eine Partnerschaft mit der neuen Pfarrei Kulmasa/Ghana. Kulmasa liegt im Nordwesten von Ghana an der einzigen befestigten Straße zwischen den Städten Bole und Wa. Kulmasa hat eine Fläche von rund 2500 Quadratkilometern.

Pater Hagen mit einigen Gründungsmitglieder
Foto: Privat
Pater Bernhard Hagen von den Weißen Vätern (2.v.r.) freut sich, dass sich ein Arbeitskreis Ghana bildet. Die Partnerschaftsidee soll jetzt mit Leben gefüllt werden. Wer dabei mitwirken möchte, ist zum nächsten Treffen am 16. Januar eingeladen.

HÖRSTEL. Die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel begründet eine Partnerschaft mit der neuen Pfarrei Kulmasa/Ghana. Kulmasa liegt im Nordwesten von Ghana an der einzigen befestigten Straße zwischen den Städten Bole und Wa. Kulmasa hat eine Fläche von rund 2.500 Quadratkilometern. Dort leben etwa 23.500 Menschen. Zum Vergleich: Die Stadt Hörstel hat rund 107 qkm und 20.000 Bewohner, der Kreis Steinfurt ist 1.792 qkm groß.

Die neue Pfarrei Kulmasa wird am Sonntag nach Weihnachten, am Festtag der heiligen Familie, formal gegründet. Sie wird den Namen „Pfarrei der heiligen Familie“ tragen.

Zu einem ersten Treffen kamen in dieser Woche Interessierte zusammen und gründeten einen „Aktionskreis Ghana“. Pater Bernhard Hagen von den Weißen Vätern hat 25 Jahre in der Region als Missionar gearbeitet. Er beschrieb bei diesem ersten Treffen die Entwicklung und Veränderung missionarischer Tätigkeit der Kirchen in den vergangenen 2000 Jahren. Er machte deutlich, dass die Missionsarbeit im klassischen Sinne auslaufe. Die Kirchen vor Ort verselbstständigten sich immer mehr und übernähmen zunehmend Verantwortung mit einheimischen Priestern und Ordensleuten. Das begrüßte Pater Hagen.

Es begründeten sich immer mehr Partnerschaften. Diese seien nicht mehr nur Einbahnstraßen, sondern es gebe ein gegenseitiges Geben und Nehmen, Sich-Kennenlernen. Er freue sich, dass es jetzt in Hörstel eine (noch kleine) Gruppe von Interessierten gebe, die diese Partnerschaftsidee mit Leben füllen wollen.

Am Sonntag nach Weihnachten soll in Hörstel im Gottesdienst in besonderer Weise für das Gelingen der Partnerschaft gebetet werden. Der Aktionskreis Ghana will sich am Freitag, 16. Januar, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal treffen. Dann soll konkreter überlegt werden, wie praktisches Handeln und Unterstützen gestaltet werden können. Weitere Interessierte an dem Partnerschaftsprojekt sollten sich den Termin merken; sie sind willkommen zu diesem Treffen.

Weitere Informationen bei Pater Bernhard Hagen, 05459/9140, oder bei Familie Hinterding, 05459/4188.

© Ibbenbürener Volkszeitung

Partnerschaft mit neuer Pfarrei in Ghana?!

Pfarrbrief Weihnachten 2014

Pater Bernhard Hagen von den Weißen Vätem hat viele Jahre als Missionar in Ghana/ Afrika gearbeitet. Schon lange hatte er den Wunsch, dass die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel eine Partnerschaft mit einer Pfarrei in Ghana eingeht. Jetzt werden diese Pläne konkret. ln der Region nördlich von Tuna soll in Kulmasa eine neue Pfarrei gegründet werden.

Kulmasa liegt im Nordwesten von Ghana, an der einzigen befestigten Straße zwischen den Städten Bole und Wa. Kulmasa hat eine Fläche von 2.500 km². Dort leben ca. 23.500 Menschen. (Zum Vergleich: Die Stadt Hörstel hat rd. 107 km² und eine Bevölkerung von rd. 20.O0O Bewohnern, der Kreis Steinfurt ist 1.792 km² groß.)

Karte von Ghana

Kulmasa und 3 weitere Dörfer liegen an der einzigen asphaltierten Hauptstraße, die restlichen Dörfer sind durch Straßen, die nur in einem schlechten Zustand sind, verbunden. Es gibt 25 Aussenstationen, die von einem Priester und zwei Katecheten mehr oder minder regelmäßig aufgesucht werden. Das ist wegen der Straßenverhältnisse, insbesondere in der Regenzeit, mit vielen Schwierigkeiten verbunden.

Die Menschen in der Region sprechen 4 verschiedene Dialekte, die Amtssprache ist Englisch. Die meisten Personen sind Anhänger traditioneller aftikanischer Religionen. Ausserdem gibt es Muslime und Angehörige anderer christlicher Glaubensgemeinschaften. Die meisten Menschen arbeiten als Bauern und haben folglich einen sehr niedrigen Lebensstandard.

Analphabetismus ist ein großes Problem bei den Menschen in Kulmasa. Die meisten Erwachsenen sind Analphabeten. Gern möchten sie ihre Kinder in die Schule schicken, damit ihnen nicht die gleiche Zukunft wie den Eltern bevorsteht. ln Kulmasa gibt es aktuell eine Grundschule. Die Bezirksregierung hat der Kirche die Erlaubnis zur Gründung einer Junior High School gegeben, dafür muss dringend ein Schulgebäude errichtet werden. Wegen der großen Entfernungen will die Kirche zusätzliche Schulen in entlegenen Dörfern errichten, damit möglichst viele Kinder an Bildung teilhaben können.

ln Kulmasa gibt es ein kleines staatlich betriebenes Gesundheitszentrum. Bei etwas schwereren Erkrankungen müssen die Patienten nach Wa (40km) oder nach Bole (83km) gebracht werden.

ln Kulmasa konnte in diesem Sommer der Bau einer Kirche vollendet werden. Es fehlt aber wegen mangelnder Gelder noch an Tabernakel, Kirchenbänken, Ventilatoren und Lautsprechern. ln den meisten Dörfern gibt es keinen anständigen Ort für Gottesdienste. Viele Dörfer sammeln Gelder, um eine würdige Kapelle zu bauen.

Ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den Gemeindemitgliedern und den Priestern sind die Katecheten. Diese leben in den Gemeinden und geben ein Vorbild katholisch christlicher Lebensweise. Sie führen Andachten durch, wenn die Priester nicht da sind und lehren die Katechese.

Es gibt den dringenden Wunsch, in Kulmasa ein Pfarrhaus zu bauen, damit ein Priester vor Ort sein kann.

Der Bischof von Damongo, Peter Paul Angkyier war vor ein paar Wochen mit Pater Bernhard Hagen in Hörstel. Er hat sich u.a. mit Vertretern des Missionsausschusses bei der Familie Ludger Hinterding getroffen.

Bischof Peter Paul spricht recht gut deutsch, so dass eine Verständigung problemlos möglich ist. Er hat bei diesem Treffen seinen Wunsch nach einer Partnerschaft für die neu zu gründende Pfarrei bekräftigt. Er teilte mit, dass am Sonntag nach Weihnachten, dem Fest der Heiligen Familie, die neue Pfarrei offiziell gegründet werden soll mit dem Namen " Pfarrei der heiligen Familie". Er fände es sehr schön, wenn die Seelsorgeeinheit St. Antonius Hörstel sich entschließen könnte, eine Partnerschaft mit dieser neuen Pfarrei zu begründen.

Wichtig im Sinne einer Partnerschaft ist ihm dabei auch ein gegenseitiges Kennenlernen mit Besuchen jeweils vor Ort.

ln der Vergangenheit sind rnehrere Mitglieder unserer Gerneinde bereits zu Einsätzen in Ghana gewesen. Linda-Marleen Hinterding war 2005/2006 über 7 Monate in Tuna/Ghana, der Gemeinde, die Pater Bernhard Hagen gegründet und aufgebaut hat. Jana Lüttmann und Mareike Jung waren ebenfalls zu längeren Arbeitseinsätzen in Ghana. Ein von Linda-Marleen Hinterding begründetes Hilfsprojekt läuft noch heute, bei mehreren Besuchen hat sie sich überzeugen können, dass die Spendengelder verabredungsgemäß eingesetzt werden.

Trauen wir uns als Kirchengemeinde eine Partnerschaft zu?

Ein kleiner Kreis von lnteressierten hat sich bereits gefunden. Es wäre schön, wenn dieser Kreis sich noch deutlich erweitern würde. Gesucht werden die verschiedensten Talente von Jugendlichen, Männem und Frauen, Handwerkern, Organisatoren und Unterstützern.

Für weitere lnformationen stehen Pater Bernhard Hagen, Tel. 93140 oder die Familie Hinterding, Tel. 4188 gern zur Verfügung.

Bischof Peter Paul im Oktober 2014
Bischof Peter Paul bei seinem Besuch in Hörstel im Oktober 2014

Ludger Hinterding