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Presseinfos 2025


In zehn Jahren 160.000 Euro überwiesen

Aktionskreis Kulmasa

IVZ-Bericht vom 15.05.2025

Von Marianne Sasse

HÖRSTEL. Die Hilfe ist groß, die auch vergangenen Jahr vom „Aktionskreis Kulmasa – Pater Hagen, Hörstel e.V.“ für Kulmasa und seine 25 Gemeinden im Norden Ghanas geleistet wurde. Das wurde deutlich im Jahresrückblick des alten und neuen Vorsitzenden Ludger Hinterding auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Dienstagabend im Pfarrzentrum St. Antonius.

Der neue alte Vorstand mit der neuen beisitzerin Manuele Wallmeyer
Der Vorstand des Aktionskreises Kulmasa Pater Hagen, Hörstel (v.l.): erster Vorsitzender Ludger Hinterding, neue Beisitzerin Manuela Wallmeyer, Schriftführerin Maria Hinterding, Kassierer Franz-Josef Egelkamp. Es fehlt die stellvertretende Vorsitzende Ulla Jung.
| Foto: Marianne Sasse

Er setzte den Schwerpunkt auf die finanziellen Hilfen. Für vier Jugendliche zahlt der Verein aktuell die Kosten für Ausbildung und Unterbringung. Zwei von ihnen beendeten im April ihre Lehrzeit als Maurer und Elektriker. Für sie rückten zwei Jugendliche nach. Einem weiteren Mädchen wurde die Ausbildungsfinanzierung in der Krankenpflegeschule zugesagt.

6.500 Euro hat der Verein für Aushilfslehrer gezahlt, ohne die unzählige Kinder in der Schule nicht betreut und beschult werden könnten. Geld unter anderem für Schulmöbel und Spielgeräte wurde aus Hörstel überwiesen, ebenso für die Installation einer Solaranlage zum Betrieb einer Wasserpumpe und für die Stromversorgung von Pfarrhaus und Schulgebäuden.

16 Fahrräder wurden für die Sprecher der Ortsgemeinden gekauft, damit sie aus den weit abgelegenen Gemeinden an den Treffen des Partnerschaftskomitees teilnehmen können, ein Motorrad für die Katechisten, um nur einiges zu nennen.

16 Fahrräder wurden für die Sprecher der Ortsgemeinden gekauft, damit sie aus den weit abgelegenen Gemeinden an den Treffen des Partnerschaftskomitees teilnehmen können, ein Motorrad für die Katechisten, um nur einiges zu nennen.

Beim Besuch einer Delegation des Aktionskreises aus Hörstel im vergangenen Jahr in der Gesundheitsstation in Kulmasa wurde über das Erfolgsmodell des Schlangengiftfonds berichtet, den der Aktionskreis ins Leben gerufen hat, und mit dem mittlerweile rund 100 Menschen jährlich gerettet werden können. „Um den betroffenen Menschen in den weit abgelegenen Dörfern rechtzeitig ein Schlangengift-Antidot verabreichen zu können, wünschten sie sich ein Motorrad. Dank einer großzügigen Einzelspende konnte das Motorrad noch im Dezember bestellt werden“, sagte Hinterding, und „dank vieler Spender konnten wir in den zehn Jahren unseres Bestehens bislang insgesamt 160.000 Euro für Hilfsprojekte überweisen.“

Immer wieder versucht der Vorsitzende auch, Geld von Stiftungen und anderen Institutionen für die Finanzierung bestimmter Projekte zu erhalten, aktuell für drei Wasserbohrungen. Gerade hat er allerdings die Information erhalten, dass diese Anträge erst einmal auf das nächste Jahr verschoben werden müssen. „Jetzt sind wir dringend auf Spenden angewiesen, weil die Gemeinden auf die Wasserbohrungen warten. Die Menschen müssen rund drei Kilometer weit für Wasser laufen, und das bei Temperaturen von 30 bis 40 Grad.“

Auch der Klimawandel ist in Ghana deutlich spürbar. Schon im vergangenen Jahr ist wegen des fehlenden Regens besonders die Erdnuss und Süßkartoffelernte weitgehendst ausgefallen, berichtete Hinterding. Schon da war abzusehen, dass es Hungerprobleme geben wird. Vor drei Wochen schrieb Father Tanti dann, dass auch in diesem Jahr die Erdnussernte weitgehend ausfällt. „Da ist unsere weihnachtliche Unterstützung der Armenspeisung nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so der Vorsitzende.

Durch die Vermittlung von Ghana-Koordinator Martin Wilde kommen zehn junge Handwerker aus Ghana für eine dreimonatige Hospitation nach Deutschland. Nach Hörstel kommt ein junger Mann, der eine Ausbildung zum Elektriker gemacht hat und sich als Solartechniker weiterbilden möchte. Er wird in der Firma Beermann in Riesenbeck hospitieren und in Hörstel bei Familie Hinterding wohnen.

Einen ausführlichen Kassenbericht gab Kassierer Franz-Josef Egelkamp. Er erklärte auch, wie die Gelder verteilt und wie die Ausgaben überprüft werden. „Es wäre schön, wenn weiterhin bei Beerdigungen, runden Geburtstagen oder anderen Anlässen an uns gedacht wird, denn jeder Euro wird gebraucht“, so Egelkamp.

Die Teilnahme am Marktzauber am 25. Mai am Kloster Gravenhorst war ein weiteres Thema des Abends. Der Aktionskreis Kulmasa wird wieder mit einem Stand vertreten sein, in diesem Jahr neben den Verkaufsschlagern mit einem ganz neuen Warensortiment, mit Bastelaktionen für Kinder und Probieraktionen für Erwachsene.

Bislang wurde alle zwei Jahre der gesamte Vorstand gewählt. Nun soll es eine andere Regelung geben, bei der in jedem Jahr die Hälfte des Vorstandes gewählt wird. So wurden in diesem Jahr der erste Vorsitzende und die Schriftführerin für zwei Jahre, die stellvertretende Vorsitzende und der Kassierer für ein Jahr gewählt. Zusätzlich wurde eine Beisitzerin in das Vorstandsteam aufgenommen.

Alle Amtsinhaber stellten sich zur Wiederwahl. Damit bleibt Ludger Hinterding erster Vorsitzender, Ulla Jung stellvertretende Vorsitzende, Franz-Josef Egelkamp Kassierer und Maria Hinterding Schriftführerin. Neue Beisitzerin ist Manuela Wallmeyer. Sie wurde für zwei Jahre gewählt. Alle Wahlen waren einstimmig. „Es tut gut zu wissen, dass man sich auf euch verlassen kann.“ Mit diesem Satz, den Pater Hagen wenige Tage vor seinem Tod gesagt hat, beendete Hinterding die Versammlung.


Ein Motorrad für Kulmasa

Schneller Transport von Antidoten

IVZ-aktuell vom 16.04.2025

Tanti
Pfarrer Tanti (2.v.l.) überreicht das Motorrad an Mitarbeiter der Gesundheitsstation Kulmasa. | Foto: Aktionskreis Kulmasa

Der Gesundheitsstation in Kulmasa, Ghana, ist ein dringend benötigtes Motorrad übergeben worden, ermöglicht durch den Aktionskreis Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V. Damit können lebensrettende Antidote nach Schlangenbissen schnell verteilt werden.

In diesen Tagen wurde der Gesundheitsstation der Gemeinde Kulmasa in Ghana ein dringend benötigtes Motorrad übergeben. Der Aktionskreis Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V. hatte dies möglich gemacht.

2018 hatten Vertreter des Aktionskreises die Partnergemeinde in Ghana besucht. Dort wurden sie aufmerksam gemacht auf die mangelhafte Versorgung der Region mit einem Gegenmittel nach Schlangenbissen. So verstarben regelmäßig eine Reihe von Menschen nach den Bissen. Es wurde ein „Schlangengiftfond“ von den Hörstelern eingerichtet. Dadurch kann immer ein Vorrat von Antidot vorgehalten werden.

Das sprach sich in der Region schnell herum und die Nachfrage wurde immer größer. Waren es im ersten Jahr 15 Menschen, deren Leben mit einer Gegengiftspritze gerettet werden konnte, sind es inzwischen jedes Jahr rund 100 Menschenleben, die gerettet werden können, heißt es in einer Mitteilung des Aktionskreises Kulmasa.

Um den Menschen nach einem Schlangenbiss oft stundenlange Märsche von 30 Kilometern und mehr unter sengender Sonne zu ersparen, wurde der Wunsch nach einem Motorrad geäußert. Damit können die Krankenpfleger und -schwestern in die entlegenen Regionen fahren und das Leben rettende Antidot vor Ort verabreichen. Der Aktionskreis Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V. konnte jetzt dank der Unterstützung von Spendern das gewünschte Motorrad zur Verfügung stellen.

Weitere Informationen über den Aktionskreis und Unterstützungsmöglichkeiten auf der Webseite: www.Kulmasa-Hoerstel.de.


Aktionskreis Kulmasa profitiert von Dokoturnier

Männer-Netzwerk St. Reinhildis

IVZ-Bericht vom 13.02.2025

Ludger Hinterding und Michael Jürgens
Ludger Hinterding vom Aktionskreis Kulmasa (l.) nimmt die Spende des Männer-Netzwerks aus den Händen von Michael Jürgens entgegen. Foto: Männer-Netzwerk

Im neuen Pfarrsaal von Hörstel wurde bei einem spannenden Doppelkopfturnier nicht nur der Kartenkönig gekürt, sondern auch ein beachtlicher Betrag für einen guten Zweck erspielt.

Bei einem Doppelkopfturnier im neuen Pfarrsaal in Hörstel ist ein Reinerlös von 445,25 Euro erzielt worden. Diese Summe hat jetzt Michael Jürgens vom Männer-Netzwerk St. Reinhildis an den Vorsitzenden des Aktionskreises Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V., Ludger Hinterding, übergeben. Das Geld soll in erster Linie Kindern in Kulmasa den Zugang zu Bildung ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Es war bereits das dritte Turnier und lockte diesmal 46 Spielerinnen und Spieler an. Rolf Bäumker sicherte sich mit 81 Punkten den ersten Platz und freute sich über einen Geldpreis in Höhe von 100 Euro. Weitere 21 Teilnehmende wurden mit Geld-, Sachpreisen oder Gutscheinen belohnt, die die Gewerbetreibenden der Stadt zur Verfügung gestellt hatten.

Grundsätzlich lädt das Männer-Netzwerk alle interessierten Männer zur Teilnahme an seinen Treffen ein. Die Termine werden rechtzeitig auf der Homepage der Kirchengemeinde St. Reinhildis und in der Tageszeitung bekannt gegeben.

Dies sind die nächsten Termine: am 29. März eine Fahrt nach Telgte mit Einführung in den Wallfahrtsort durch Probst Dr. Michael Langenfeld, ein Gesprächsabend am 3. April zum Thema Pastoraler Raum und eine Betriebsbesichtigung der Firma Brinkmann Möbelelemente Ummantelungswerke (BMU).




AKTIONSKREIS KULMASA - PATER HAGEN, HÖRSTEL E.V. BESTEHT SEIT ZEHN JAHREN

Besuch einer Delegation bei der Kirchengemeinde “Heilige Familie“ in Kulmasa/Ghana


Hörsteler Stadtmagazin - Ausgabe 170

Seit zehn Jahren besteht bereits eine partnerschaftliche Beziehung zwischen der St. Reinhildis Kirchengemeinde in Hörstel und der noch jungen Kirchengemeinde „Heilige Familie“ in Kulmasa. Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit war dabei der mittlerweile verstorbene Missionar, Pater Bernhard Hagen, von den Weißen Vätern. Die Weißen Väter lebten bis vor einigen Jahren auf dem Gelände des heutigen Samariterwerks und unterstützten lange Zeit das kirchliche Leben in Ortsteil Hörstel. Pater Hagen baute die Verbindung während seiner beruflichen Zeit in Ghana auf.

it der Gründung der dortigen Kirchengemeinde wurde auch in Hörstel ein Aktionskreis ins Leben gerufen, um die dortige Bevölkerung zu unterstützen. Mit dem Aktionskreis Kulmasa – Pater Hagen, Hörstel e.V. ist diese Hilfe heute auf eine breite Basis aufgebaut. Zahlreiche Projekte konnten in den Jahren umgesetzt werden. Im muslimisch geprägten Land Ghana wurden durch die finanziellen Mittel, die aus Hörstel in das afrikanische Land gesandt werden, ein katholisches Zentrum mit Grundschule, weiterführender Schule und eine neue Wasserversorgung aufgebaut. Darüber hinaus setzt die KulmasaHilfe vor allem auch in der schulischen und handwerklichen Ausbildung an. Die gesammelten Spenden sorgen in Ghana unter anderem dafür, dass Lehrer und Hilfslehrer bezahlt werden und ältere Schüler die Möglichkeit einer beruflichen Förderung bekommen können.

Reisende in der Kita

Ein weiterer Bereich ist die Verbesserung der gesundheitlichen Situation. Durch Spenden war es möglich einige Impfstoffe vorzufinanzieren, um beispielsweise giftige Schlangenbisse (ca. 100 Angriffe im Jahr sind regelmäßig zu verzeichnen) behandeln zu können. Nach den Erstanschaffungen unterstützen die Einheimischen mit ihren Familien diese Behandlungen mit eigenen finanziellen Mitteln, sodass sich diese Maßnahme heute selbst trägt.

Über das Sternsingerwerk in Aachen wurde darüber hinaus aktuell ein neuer Kindergarten gebaut. In dieses Projekt fließen unter anderem die Spenden der Sternsinger aus dem Seelsorgebereich St. Antonius Hörstel mit ein. Damit diese Projekte spätestens nach drei Jahren realisiert werden, unterstützt auch das Sternsingerwerk in Aachen mit eigenen Geldern diese Vorhaben, worüber die Verantwortlichen des Aktionskreises und die Menschen in Kulmasa sehr dankbar sind.

Dieses gemeinsam begleitete letzte Projekt schaute sich die fünfköpfige Gruppe aus Hörstel im Herbst dieses Jahres an. Ludger und Maria Hinterding, Marita und Norbert Hembrock sowie Franz-Josef Egelkamp konnten sich von der aktuellen Situation vor Ort direkt ein Bild machen.

Reisen in die Außenbereiche von Kulmasa brachten die Hörsteler-Gruppe unter anderem auch zum neuen Sternsinger-Projekt. Im etwa 23 km entfernten Dorf Tampoe ist die Grundschule baufällig und soll mit den Spenden der kommenden drei Jahre aus Hörstel und dem Sternsingerwerk neu aufgebaut werden. Aktuell gehen auf diese Schule rund 100 Kinder. Doch nicht nur in dieses Bauprojekt fließen aktuell die Spenden. Zur medizinischen Versorgung wurde aktuell ein neues Motorrad benötigt, damit die Familien in den entlegenen Dörfern überhaupt besucht und medizinisch versorgt werden können. Erfreulicherweise sei auch diese Maßnahme nach der Rückkehr der Gruppe bereits finanziell gesichert, freut sich Ludger Hinterding.

Baufällige Schule

Der Kindergarten

Spenden, so Ludger Hinterding, würden aber nicht nur in finanzieller Form benötigt. „Bei unserer Reise haben wir festgestellt, dass eine Unterstützung für die Kommunikation zwischen den einzelnen Dörfern ebenfalls gut wäre.“ Vor allem ausgediente aber noch funktionstüchtige Handys würden gebraucht, damit sich die Vertreter der einzelnen Dörfer nicht auf stundenlange Fußmärsche machen müssten, wenn Projekte und Entscheidungen in der Region um Kulmasa abgestimmt werden müssen.

Weitere Informationen über den Arbeitskreis Kulmasa - Pater Hagen, Hörstel e.V. findet man unter www.kulmasa-hoerstel.de. Spenden können auf die IBAN-Nr. DE59 4035 1060 0074 0553 85 des Vereins erfolgen.

von Christian Allrogge


Mehr als 10.000 Euro für eine Schule in Kulmasa

Sternsinger Hörstel und Ostenwalde

Von Redaktion IVZ Hörstel · Freitag, 10.01.2025 - 15:45 Uhr

Foto der Sternsinger in der Kirche
Mehr als 10.000 Euro sammelten die Sternsinger in Hörstel und Ostenwalde. | Foto: Pfarrgemeinde St. Reinhildis

Mit frohem Gesang und ihrem besonderen Auftrag zogen die Sternsinger durch Hörstel und Ostenwalde. Trotz der winterlichen Kälte verbreiteten sie Hoffnung und Freude – und sammelten eine beeindruckende Summe für ein Projekt in Ghana.

über die sie sich sehr gefreut haben, heißt es in der Mitteilung abschließend.

Am vergangenen Wochenende waren die Sternsinger bei kalten Temperaturen aber trockenem Wetter auch in Hörstel und Ostenwalde unterwegs. 19 hochmotivierte Kindergruppen in Begleitung der Eltern und eine Gruppe von Erwachsenen haben den Segen für das neue Jahr zu den Häusern gebracht.

Die Kindergärten im Ortsteil Hörstel sowie das Seniorenzentrum „Marienhof“ wurden am Montag und Dienstag besucht.

Das vorläufige Spendenergebnis beläuft sich laut Pressemitteilung auf 10.005,79 Euro. Das Geld soll beim Bau einer Schule in Kulmasa/Ghana helfen. Bereits beim Einkleidetermin der Sternsinger im neuen Pfarrzentrum im Dezember zeigte Ludger Hinterding (Arbeitskreis Kulmasa) den interessierten Kindern und Eltern Fotos und Videos, wie die Spendengelder der letzten Jahre verwendet worden sind.

Als Dankeschön haben die Sternsinger seitens der Kirchengemeinde Keksausstecher in Form der Heiligen Drei Könige und des Sterns erhalten,